Das grosse neue Wohngebiet Seeterrassen, das im Ausschuss für Stadtentwicklung, Tourismus und Demographie am 24.11.2022 beschlossen wurde bedeutet eine grosse Veränderung für unsere Stadt. Daher war es im Planungsverfahren besonders wichtig, auf alle Aspekte zu achten, die in den Bereichen Nachhaltigkeit und Bürgergesellschaft eine Rolle spielen.
Die Konzeption zielt auf sehr emmissionsarmes Wohnen mit viel Grün und Biodiversität. Die Bebauung erlaubt die Integration von kleinen und grösseren Wohneinheiten und auch Gewerbe. Wir dürfen also ein buntes neues Stadtviertel erwarten, in dem auch alteingesessene Bürger*innen sich gerne aufhalten werden und willkommen sind.
Für uns war es eine Zustimmungsbedingung, das im Projektplan die gesellschaftliche Vielfalt verankert wird. Insbesondere Menschen mit geringen Einkommen, die auf sozial gebundenen Wohnraum angewiesen sind müssen auch dort ein Zuhause finden können. Unsere partei – und fraktionsinterne Diskussion darüber, wie und ob wir das verlangen können war sehr intensiv und wurde auch nach aussen sichtbar. Wir hatten hier auch nicht sofort einen Kompromiss, dem alle zustimmen konnten gefunden. Dies zeigt, dass die SPD nach wie vor in der Lage ist, Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen und Meinungen einzubinden. Dass dieser Einbindungsprozess aber nicht immer reibungslos verläuft.
In diesem Fall hat sich die Auseinandersetzung gelohnt, denn aufgrund des divergenten Abstimmungsverhaltens mit entsprechender Kommentierung sprach der Projektierer eine Einladung aus, das Thema zu vertiefen. In dem Gespräch wurde uns dann der Vorschlag einer Selbstverpflichtung des Projektierers vorgelegt. Diese Selbstverpflichtung kann zum Bau von ca. 20 sozial gebundenen Wohneinheiten in den Seeterrassen führen.
Ohne unseren Einsatz wäre diese Zahl 0 gewesen!
Wir sind dankbar für das konstruktive Gespräch mit dem sehr guten Ergebnis und bleiben dabei, unseren besonderen Blick auf den sozialen Ausgleich bei allen anstehenden Projekten zu richten.