Wir hatten in unserem Büro des Ortsvereins der SPD in @Zuelpich eine Veranstaltung der Kreis SPD zu Gast. Im Rahmen des Themenmonats „Bäume.Bienen.Bikes“ fand eine Diskussion über ein aktuelles Thema statt: „Nachhaltig leben: Wer soll das bezahlen?“.
Als Gäste der Diskussion konnten zwei Menschen aus Zülpich gewonnen werden: Frau Neumann ist seit ein paar Monaten Vorstandsvorsitzende der Tafel in Zülpich. Marvin Strick (Ratsmitglied in Zülpich) nahm teil in seiner Rolle als Gründungsmitglied von „SPD.Klima.Gerecht“. Moderiert wurde die Veranstaltung von Annegret Lewak (Vorsitzende des SPD Ortsvereins in Zülpich, Mitglied des Kreisvorstandes der SPD).
Die Diskussion war teilweise kontrovers, da beide Diskussionsteilnehmer aus sehr unterschiedlichen Perspektiven auf das Thema blickten. Frau Neumann konnte in die Waagschale werfen, dass die Tafel ganz originär aus dem Grund gegründet worden war, um Ressourcen zu schonen. Sie bezeichnete Ihre Arbeit als
das Sinnvollste, was ich in meinem Leben getan habe.
Frau Neumann, Tafel Zülpich
Damit war die unmittelbare Arbeit mit Menschen in existentiellen Nöten gemeint. Ihrer Meinung nach kann es allerdings keine realistische Hoffnung geben, die Welt innerhalb des kapitalistischen Systems vor weiteren schlimmen Entwicklungen zu schützen.
Herr Strick betonte, dass er weiterhin motiviert sei für seinen ehrenamtlichen Einsatz. Seine Hoffnung:
die Welt in einem besseren Zustand an künftige Generationen übergeben zu können.
Marvin Strick, SPD.Klima.Gerecht
Große Einigkeit herrschte bei allen Diskussionsteilnehmern, dass die Verantwortung für die Entschleunigung der Klimakrise NICHT bei den Ärmsten und Armen liegen könne. Diese hätten den geringsten ökologischen Fußabdruck. Sie müssten eher geschützt werden vor den Folgen der jahrelang nicht bepreisten Gesamtkosten vieler Elemente unseres Konsums. Hierin war auch Übereinstimmung mit den Besuchern der Veranstaltung. Diese brachten sich in der zweiten Hälfte der Debatte ebenfalls mit interessanten Beiträgen ein.
Die Veranstaltung endete mit einem Verweis auf das Konzept des Handabdrucks und der Einladung, noch etwas zum gemeinsamen lockeren Ausklang zu verbleiben, die gerne angenommen wurde.
Der Kölner Stadtanzeiger berichtete am Donnerstag, 22.06.2023 über die Veranstaltung. Bildrecht: T.Steinicke.